Funde aus der Poltringer Ortsgeschichte – „Das Wunder von St. Stephanus“

Die St. Stephanus-Kirche wurde von 1750 bis 1753 zu barocker Form umgebaut. Zu Beginn der Bauarbeiten kam es dabei am 8. Juli 1750 zu einem schweren Arbeitsunfall, der auf wundersame Weise ohne größere Folgen blieb.

Der Geselle Josef Heinrich stürzte dabei von der Turmhöhe des Glockenturms „über 100 Schuh oberhalb der Glockenlöcher“ ca. 30 m in die Tiefe „ohne ein Glied zu verletzen oder zu bluten“.

Da dies ein sehr ungewöhnliches und glückliches Ereignis war, vermerkte man dies in der Pfarrchronik. Man schrieb das damals bestimmt auch der besonderen Gesegnetheit der Kirche und des Ortes zu.

Die Modernisierung geriet übrigens dann so kostspielig, dass noch 100 Jahre später die Kirchengemeinde als „ganz verarmt“ galt.

Quelle: „Die Poltringer Gotteshäuser“ von Dieter Manz von 2010.

Wer hierzu vertiefende Informationen beitragen kann oder andere Geschichten als „Fundstücke“ beitragen möchte, kann sich gerne bei unserer AG melden (heimatgeschichte ät hwv-ammerbuch punkt de).

Für die AG „Poltringer Ortsgeschichte“, Boris Dieter