Heimatgeschichte

Funde aus der Poltringer Ortsgeschichte – „Die älteste menschliche Spur in Poltringen“

Der früheste Nachweis für eine menschliche Ansiedlung in Poltringen, für den es Fotografien gibt, fünf relativ unscheinbare Keramikscherben aus der Ammeraue, ist immerhin ca. 2500-3000 Jahre alt.

Leider ist nicht dokumentiert, wann dieser Fund erfolgte und wie alt die Schreben genau sind. Die Scherben könnten entweder keltisch sein (Hallstattzeit), d.h. etwa 800 bis 450 v. Chr. entstanden sein oder sogar aus der Urnenfelderzeit von etwa 1300 v. Chr. bis 800 v. Chr. stammen.

K. Ludwig; Landesmuseum Württemberg, Stuttgart

Es gibt aber auch Nachweise, dass Menschen der Jungsteinzeit (circa 5400 bis 1000 v. Chr.), d.h. Ackerbauern und Viehzüchter, auf der Poltringer Gemarkung gelebt haben. Man fand dazu seit 1932 auf Poltringer Gemarkung bisher nachweislich vier steinzeitliche Siedlungsstellen; diese lagen im Bereich Engwiesen, Oberes Feld, Rübenäcker und Untere Wasserbreite. Dort fand man bis 2005 hunderte Spuren wie Steinmesser, Steinklingen, Steinbeil, Steinaxt, Steinbohrer, Steinkratzer/-schaber, Pfeilspitzen und Scherben von Fein- und Grobkeramik wie Kumpfe, Vorratsgefäße, Schalen und Bauchknickgefäße (Dr. Jörg Bofinger, „Untersuchungen zur neolithischen Besiedlungsgeschichte des Oberen Gäus“, 2005, S. 424-426 und im Tafelteil: 31-36, 9.5.1-9.5.4), die bis zu 7000 Jahre alt sein könnten. Neuere Funde gibt es bisher nicht. Leider gibt es für diese Funde keine Fotografien, aber teilweise Zeichnungen.

Menschen lebten daher dauerhaft in Poltringen seit vielleicht fast 300 Generationen! Auch in der Altsteinzeit vor ca. 5400 v. Chr. könnten Menschen temporär als Jäger und Sammler auf Poltringer Gemarkung gelebt haben. Dafür fehlen aber bisher Spuren.

Wer hierzu vertiefende Informationen beitragen kann oder andere Geschichten als „Fundstücke“ beitragen möchte, kann sich gerne bei unserer AG melden (heimatgeschichte ät hwv-ammerbuch punkt de).

Für die AG „Poltringer Heimatgeschichte“, Boris Dieter

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Funde aus der Poltringer Ortsgeschichte – „Die Poltringer Quellen“

In Poltringen gibt es heute die u.g. oberirdischen, öffentlichen und natürlichen Quellen bzw. Brunnen. Nicht dazu gehören die Tiefbrunnen (30-60 m Tiefe), die sich, wie das Wasserwerk selbst, auf Poltringer Gemarkung befinden und kleine Quellen an oder bei Privathäusern im Ort.

Die erste Quelle (ganzjährig, 0,1 – 1,65 l / sec.) ist der „Türlesbronn/-brunnen“ (Q 40) westlich des Flugplatzes direkt am Feldweg Richtung Hardtwald. Im Mittelalter gab es dort, wahrscheinlich wegen des Zugangs zu Wasser, eine kleine Ansiedlung. Von dieser wohl zu Poltringen gehörenden Ansiedlung mit dem Namen Tüllisbronn bzw. Dillisbronn wissen wir, da sie u.a. den Herren von Wehingen 1416 abgabepflichtig war. Das Wasser der Quelle fließt über den Türlesbach in den Steinbruchsee gegenüber dem Bauhof und von dort in die Ammer.
Die zweite Quelle (ganzjährig, 1,0 – 1,4 l / sec.) ist die „Römerquelle“ (Q 40/1) am westlichen Abhang des Käsbachknies. Ihren Namen trägt die Quelle, da oberhalb von ihr vor ca. 2.000 Jahren ein römisch Gutshof stand, von dem man noch heute auf den Feldern direkt über dem Abhang oberhalb der Quelle Keramikscherben findet. Eine Besonderheit ist, dass das Wasser direkt an der Quelle in einem offenen künstlichen Kanal parallel zum Hangverlauf nach Nordosten zwei Weihern am Rand des Käsbaches zugeleitet wird.
Die dritte Quelle (ganzjährig, 0,004 – 0,36 l / sec.) ist das „Gässle-Brünnele“ (Q 3). Dies ist aber keine Quelle im engeren Sinne, da das Wasser des Brunnen aus einem, ca. 100-200 Jahre vergessenen und vor einiger Zeit wiederentdeckten, historischen Kanal aus der Zeit zwischen 1500 und 1800 stammt, von dem unbekannt ist, wo er beginnt, endet und wo der Quellort seines Wassers ist. Sein Wasser fließt über den Aischbachgraben in den Engwiesenbach und von ihm in die Ammer.
Die vierte Quelle („Bessertälesquelle“, Q 4, ganzjährig, 0,2 – 2,2 l / sec.) liegt in der Verlängerung der Jahnstraße nach Westen in einem Wäldchen nach der Bebauung. Sie entspringt in einem kleinen Tümpel von etwa 4 auf 6 Meter. Das Wasser fließt dann in den Basermannsgraben und von dort in die Ammer.

Foto der Quelle des „Schwarzen Brunnen“ vom März 2019

Zudem gibt es nahe der Gemarkungsgrenze zu Reusten eine fünfte Quelle. Diese, genannt „Schwarzer Brunnen“ (in Reusten auch „Schwärzlesbrunnen / Schwärzenbrunnen“; Q 38/2), liegt am Ammertalnordhang nach der Schwärzer Halde und der anschließenden Klinge direkt vor dem Bauhofbeginn auf der gegenüberliegenden Ammerseite. Diese Quelle ist die stärkste der Poltringer Quellen mit 10 – 20 l / sec und sollte sogar in den 20er Jahren als Poltringer Wasserversorgung gefasst werden. Sie hat ein Wassereinzugsgebiet bis Oberjettingen, Haslach und Mötzingen (d.h. immerhin ca. 15 km entfernt). Sie wies früher eine kleine Kaskade von 50-100 cm Höhe auf, die ca. 100 m weiter südwestlich lag. Dies hatte den Grund darin, dass die zwischen Ammer und früherem Ammertalnordhang liegenden Felder und Wiesen durch den Steinbruchbesitzer Schäfer mit Steinbruchschutt ca. 20 Meter hoch aufgeschüttet und die Quelle sowie der Wasserfall in umweltfrevlerischer Weise in den 50 / 60 er Jahren in der damaligen Form damit wohl illegal vernichtet wurden. Leider gibt es keine Aufnahme der Quelle und Kaskade vor dem „Sündenfall“. Hier ist sicher ein landschaftliches Juwel zerstört worden, auf das man heute stolz wäre. Das Heimatbuch von 1971 spricht auf Seite 29 davon, dass die Quelle leider „zugeschüttet“ sei; die Quelle drückt aber (mitterweile) zum Glück weiter in starker Schüttung unter der Schutthalde heraus.
Außerdem gibt es eine Quelle „oberhalb der Stephanuskirche“ (Q 39) im Tal, die eine Schüttung von 0 – 2,7 l / sec aufweist, für die aber kein örtlicher Name bekannt ist. Sie liegt zwischen Friedhof und Bauhof unterhalb der Kreisstraße und ist mit einem Graben mit Ammer verbunden. Aufgrund der Lage im Talgrund im Gewann „Im Täle“ könnte sie „Tälequelle“ heißen.
Weitere Quellen bzw. Brunnen mit Namen „Gopfbrunnen“ gab es bis zur Zerstörung durch modernen Straßenbau beim früheren Gasthaus „Hirsch“ zwischen Ammerufer, Straße und heutigem Altglascontainer und neben dem heutigen Rathaus, dort wo statt des Spielplatzes nun ein Neubau steht und früher ein großer Steinblock lag („Gänswinkelbrunnen“). Eine weitere Quelle am östlichen Abhang des Hottenbergs speist heute ggf. noch den „Hülenplatzbrunnen“. Auch an der Ehinger Straße Ecke Aiblestraße ist ein Brunnen („Ehinger Brunnen“), bei dem aber unklar ist, wo er sein Wasser her bezog.
Quellnummerierung, damalige Wasserqualität und Schüttungsangaben aus „Hydrogeologische Untersuchungen im Oberen Gäu“ von Dr. Heinz Michael Harreß, 1973 (einsehbar in Landratsamt Tübingen Abtl. Grundwasserschutz).

Wer hierzu vertiefende Informationen oder Bilder der Quellen (insbesondere „Schwarzem Brunnen“) beitragen kann, bitte melden.

Für die AG „Poltringer Heimatgeschichte“, Boris Dieter

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Funde aus der Poltringer Ortsgeschichte – Wann wurde Poltringen erstmals urkundlich erwähnt?

Aus Kunstführer „Kloster und Schloss Bebenhausen“ von Mathias Köhler, Rainer Y und Carla Fandrey, S. 7

Dies war am 30.07.1191 in der Gründungsurkunde des Kloster Bebenhausen (Übersetzung aus Michael Buhlmann „Das Kloster Bebenhausen im Mittelalter“ Vertex Alemanniae, Heft 19, 2005, S. 29-43). Vorher gab es keine schriftliche Nennung des Namens Poltringen, obwohl es das Dorf schon einige Jahrhunderte davor schon gab. Es wurde aber damals nur wenige und wichtige Urkunden erstellt und überdauerten. Die älteste erhaltene Originalurkunde Deutschlands stammt von König Pippins aus dem Jahr 760 (Schenkung an Reichsabtei Fulda).

“Im Namen der heiligen und ungeteilten Dreieinigkeit. Ich, Rudolf, durch die Gnade Gottes Pfalzgraf von Tübingen, dem ehrwürdigen Abt Diepold und allen diesem kanonisch folgenden [Äbten] auf ewig. Die heutige Generation und jede, die geboren wird und entsteht, soll erfahren, dass, weil der Schöpfer des Alls es so eingerichtet hat, dass jenes Haus der heiligsten Gottesmutter in Bebenhausen durch den Aufwand unserer Hilfe entstand, wir das Gut, das der Speyrer Kirche gehörte, mit Zustimmung unserer geliebten Ehefrau Mathilde und unserer Kinder rechtmäßig getauscht haben, wobei der ruhmreichste Kaiser Friedrich [I. Barbarossa] und dessen Sohn Heinrich [VII.] sowie andere Fürsten des Königreichs dies begünstigten und bestätigten und wir auf Grund der Autorität dieser den Ort wegen des Gedächtnisses an unsere Eltern im Gottesdienst dem Prämonstratenserorden zugewiesen haben. Als danach aber aus gewissen Gründen der Konvent dieses Ordens [den Ort] verließ, wurde durch die Autorität des Herrn Kaiser Heinrich, der damals dem verstorbenen Vater im Kaisertum nachfolgte, glücklich der Zisterzienserorden herbeigerufen, und dieser erhielt durch uns jenen Ort und alle zu diesem gehörenden zinspflichtigen Leute zusammen mit den Gütern, frei von Vogtei und Steuer, gleichwie es die Einrichtung dieses Ordens erfordert, und wir haben [dies alles] ganz und gar überlassen. Und weil ja der heilige und wohlgefällige Lebenswandel dieser Religiosen uns zu weiteren Wohltaten treibt, haben wir auch das Privileg eines besonderen Geschenks zu ewigem Recht dazugetragen: dass wer von den Dienstleuten, Kaufleuten oder Bauern, von Leuten irgendeinen Standes oder irgendeines Berufs, krank oder gesund, sich zum Lebenswandel dieser [Zisterzienser] bekehren oder ein Teil seiner beweglichen oder unbeweglichen Habe übertragen will, er in allem die freie Möglichkeit dazu hat, wenn er unserer Gewalt unterworfen ist. Für unsere Verdienste verlangen wir nichts, lieber wählen wir diese als betende Sachwalter beim furchtbaren Richter [des Jüngsten Gerichts] und erwarten von diesen fest und treu Dank und das Versprechen, dass nach unserem Tod an jedem [Todes-] Tag, wenn es möglich ist, zu unserem Gedenken und das unserer Eltern immer dort die Totenmesse gefeiert wird. Nicht zu vergessen ist, dass wir festgesetzt haben, dass Besitzungen und Güter, die wir diesen [Mönchen] geschenkt haben, von jeglicher Vogtei frei sein sollen. Um göttlicher Vergebung willen haben wir auch diesem Kloster mit kaiserlicher Autorität bewilligt [ein Gebiet] im Wald Schönbuch mit den Grenzen, …..(KÜRZUNG)….. Innerhalb dieser Grenzen mögen sie [die Mönche] Feuerholz und anderes zu ihrem Nutzen Notwendige herbeischaffen. Wenn innerhalb dieser Grenzen das Holz zum Bauen nicht ausreicht, haben sie die freie Verfügung, innerhalb des gesamten Waldes, der Schönbuch heißt, Holz zu fällen. Und sie mögen die Weiden des gesamten Waldes nutzen mit Ausnahme der Schafe, für die wir die Freiheit des Abweidens nicht zuerkannt haben.

Damit daher niemand es wagt, die feste Angelegenheit dieser Schenkung mutwillig herabzusetzen, haben wir veranlasst, die vorliegende Urkunde durch den Eindruck unseres Siegels und die Nennung der Zeugen zu kennzeichnen. Dies sind die Namen der Zeugen, die dabei waren: ….(KÜRZUNG)…. Von den Dienstleuten: Truchsess Friedrich und dessen Bruder Diemo, Vogt Konrad von Ruck, Heinrich von Poltringen, Walter von Lustnau, Dietrich und Hugo von Ihlingen, Friedrich von Weitingen und Eticho, Heinrich und Werner von Bondorf, Kraft von Hailfingen, Konrad von Pfäffingen, Friedrich und Hugo von Gomaringen und viele andere mehr. Geschehen ist dies im Jahr 1191 von der Fleischwerdung des Herrn an, als der römische Kaiser Heinrich herrschte. Gegeben an den 3. Kalenden des August in Asberg.”

Funde aus der Poltringer Ortsgeschichte – „Bühnensage“ von Ritter Volpert von Poltringen

Suleima und Volpert v. Poltringen

„Ritter Belrem von Weissenstein, der mit Kaiser Barbarossa zum Kreuzzug ins Heilige Land zieht, verliebt sich dort in die schöne Orientalin Suleima, die aber seinem Freund Volpert von Poltringen den Vorzug gibt. Von Eifersucht und Rache getrieben, versucht Belrem zunächst die Liebenden zu ermorden, dies misslingt. Als er bei der Hochzeit des Grafen von Tübingen auf die beiden stößt, lockt er Volpert in einen Hinterhalt, wo dieser durch Konrad von Vaihingen, einem fiesen Saufkumpan von Belrem, mit Suleima erdolcht wird. Ritter Belrem macht sich anschließend für 20 Jahre aus dem Staub, kehrt aber dann mit Frau und Kindern auf seine Burg Kräheneck zurück. Doch in all den Jahren seines unsteten Lebens, verfolgt ihn ein schlechtes Gewissen. In der Schlussszene auf der nebelumhüllten Burgzinne, erscheint ihm die anklagende Suleima. Mit der Erkenntnis, dass er seiner Schuld nicht davonlaufen kann, stürzt er sich von der Burgzinne hinunter in den Tod.”

Aus „BELREM – Eine Moritat aus der Ritterzeit von Fritz Schönthaler, Premiere: Juli 2009 auf der Burg Kräheneck, Pforzheim-Dillweißenstein, unter Verwendung von Motiven aus dem Stück „Belrem von Weißenstein“ aus dem Jahr 1928 von Adolf Becker (Inszenierung: Reinhard Kölmel; Produktion des Amateurtheatervereins Pforzheim).

Wer weitere (noch undokumentierte) Poltringer Sagen kennt oder andere Geschichten als „Fundstücke“ beitragen möchte, kann sich gerne bei unserer AG melden (heimatgeschichte ät hwv-ammerbuch punkt de).

Für die AG „Poltringer Heimatgeschichte“, Boris Dieter

Posted by Sabine in Heimatgeschichte

Funde aus der Poltringer Ortsgeschichte – neue Ansichten des Unter- / Bergschloss „Oberpoltringen“

Von 1603 bis ca. 1790 besaß Poltringen zwei Schlösser. Das an der Ammer liegende Wasserschloss und das auf der Anhöhe oberhalb des Gasthofes „Adler“ stehende sogenannte evang. Bergschloss, Unterschloss oder Schloss Oberpoltringen.

Die einzige bisher bekannte und wohl relativ realistische Zeichnung des Schlosses aus dem „Forstlagerbuch“ von Andreas Kieser von 1683 ist u.a. im Artikel „Bergschloss Oberpoltringen“ in Ammerbuch Aktuell“ vom 30.08.18 oder auch in Wikipedia zu sehen.

Nun konnte eine weitere Ansicht in einer Karte aus dem Zeitraum von 1700-1750 im Staatsarchiv Sigmaringen gefunden werden. Sie zeigt „Bolttring“ mit St. Stephanus-Kirche (aber ohne Kloster, das letztmalig 1680 erwähnt ist, und ohne die St. Klemens-Kirche im Ort), aber mit „Oberschloß“ (Wasserschloss) und „Underschloß“ (Bergschloss).

Das Wasserschloss zeigt aber nicht die damals wie heute bestehende Viereckform um einen Innenhof, sondern ist als ein längerer, schmalerer Bau und auch rechts der Straße nach Reusten dargestellt. Auch das Bergschloss hat mit zwei hohen Ecktürmen rechts und links an der Stirnseite eine andere Form, wie die Kiesersche Zeichnung mit nur zwei kleineren Ecktürmen an der Hinterseite ausweist. Diese Gestalt mit zwei hohen Ecktürmen weist das Bergschloss auch in einer Karte um 1750 auf (Karte über Forst- und Jagdgrenzen am Rötenberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 33 Bü 102 a Nr. 78).

Wer hierzu vertiefende Informationen beitragen kann (z.B. weitere Bilder / Zeichnungen / Beschreibungen des Bergschlosses besitzt oder kennt?) oder andere Geschichten als „Fundstücke“ beitragen möchte, kann sich gerne bei unserer AG melden (heimatgeschichte ät hwv-ammerbuch punkt de).

Für die AG „Poltringer Ortsgeschichte“, Boris Dieter

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Funde aus der Poltringer Ortsgeschichte – Das Poltringer Kloster

Poltringen war lange Jahrhunderte kirchlicher Zentralort für seinen Umkreis und hatte eine erheblich größere Bedeutung als heute. Dies zeigt seine kirchliche Infrastruktur mit zwei Kirchen, zeitweise einer Kapelle im Wasserschloss sowie den (vor allem kirchlichen) Rechten, die Poltringen in Oberndorf, Wendelsheim, Reusten und den zwei abgegangen Weilern Röschenhofen (zwischen Oberndorf und Reusten) und Tüllisbronn (zwischen Reusten und Entringen) innehatte. Dies unterstreicht nicht nur die besondere Lage der St. Stephanus-Kirche mit der Steinbrücke über die Ammer, sondern auch, dass es dort über 200 Jahre lang ein Kloster gegeben hatte. Poltringen (teilweise vor Jahrhunderten auch „Oberkirch“ oder „Oberkilch“ genannt) gilt daher auch als eine der ältesten und ersten Pfarreien der Umgebung.

Poltringen (Bolderingen) mit „Oberkirch“ St. Stephan (interessanterweise ohne Tal- und damals noch bestehendem Bergschloss), sogenannten Stirlinschen Karte von 1705 „Ritterschaftliche freie Pürsch in Schwaben am Neckar und Schwarzwald“, Staatsarchiv Sigmaringen

An der Pfarrkirche St. Stephanus bestand ein erstmals 1423 genannter, aber wohl einiges älterer, Konvent von wohl nicht mehr wie 5-10 Franziskaner-Terziarinnen, der 1647 im Dreißigjährigen Krieg von schwedische Truppen zerstört wurde. Bevor das Kloster abbrannte, rettete ein Poltringer daraus eine Madonna aus dem 14. Jahrhundert. Fast vierhundert Jahre lang wurde sie in der Poltringer Familie Baur von Generation zu Generation vererbt. Heute steht sie in einem Seitenaltar der Kirche und stellt den einzigen Gegenstand dar, der das Kloster überdauert hat.

Obwohl anschließend wieder aufgebaut, stand die Klause seit 1665 leer und die Gebäude zerfielen (1680 bestanden sie aber noch). Leider gibt es bisher keine bekannte, genaue bildliche Darstellung des Klosters. Lediglich auf einer Karte von 1705 könnte sich erahnen lassen, dass das Kloster an die St. Stephanus-Kirche angebaut war. Auf späteren Karten im Zeitraum von 1705-1750 findet sich bisher kein Hinweis mehr auf das Kloster. Lediglich Gewannnamen wie „Nonnengärtchen“ (Teil des heutigen Friedhofs) oder „Nonnenweinberg“ (am Hang nördlich der St. Stephanus-Kirche) erinnern an das Kloster.

Leider waren bisher weder in regionalen, kirchlichen, staatlichen oder sogar dem österreichischen Staatsarchiv in Wien Spuren des Klosters zu finden.

Wer hierzu noch weitere vertiefende Informationen beitragen kann oder andere Geschichten als „Fundstücke“ beitragen möchte, kann sich gerne bei unserer AG melden (heimatgeschichte ät hwv-ammerbuch punkt de).

Für die AG „Poltringer Heimatgeschichte“, Boris Dieter

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Funde aus der Poltringer Ortsgeschichte – Die Bauopferurne von St. Klemens

Beim Bau einer Wasserleitung wurde 1928 westlich des Kirchturms von St. Klemens eine Urne mit ungeklärtem Inhalt gefunden. Sie hatte eine beachtliche Größe von 50 cm Höhe und 40 cm Breite und war mit Ornamenten geschmückt. Sie war gefüllt mit einer schwarzen, kohlartigen Humusschicht. Es könnte sich hier um Überreste von Salzbrot, Getreide oder eines Tierkörpers gehandelt haben. Die Urne datiert in das späte 14. oder wahrscheinlicher 15. Jahrhundert und von der Form her handelt es sich um ein großes Vorratsgefäß. Solche großen Vorratsgefäße mit aufgelegten, mit Fingereindrücken verzierten Verstärkungsleisten sind eher selten.

Bild des Landesdenkmalamtes Tübingen

Vielleicht war die Urne eine Bauopferurne, die beim Wiederaufbau der abgebrannten romanischen Kirche im Mittelalter eingebracht wurde, ein Schutzmittel im Volksglauben gegen Unglücke etc.. Das Gefäß könnte, was durchaus immer wieder bei mittelalterlichen Vorratsbehältern vorkommt, auch einfach ohne Bezug zu einem Gebäude oder Nutzung als Urne in den Boden eingegraben gewesen sein.

Leider ist nur noch das Bild der Urne erhalten. Die Urne selbst ist verschollen und auch der Inhalt wurde nicht naturwissenschaftlich untersucht. Neuere Nachforschungen beim Denkmalamt und der Universität Tübingen ergaben leider keine anderen Ergebnisse.

Wer hierzu noch weitere vertiefende Informationen beitragen kann oder andere Geschichten als „Fundstücke“ beitragen möchte, kann sich gerne bei unserer AG melden (heimatgeschichte ät hwv-ammerbuch punkt de).

Für die AG „Poltringer Heimatgeschichte“, Boris Dieter

Posted by Sabine in Heimatgeschichte

Funde aus der Poltringer Ortsgeschichte – Kriegsende 1945

Für Poltringen endete der 2. Weltkrieg zwölf Tage nach dem tödlichen Tieffliegerangriff vom 06.04.1945 am 19.04.1945 um 10 Uhr. Für ganz Deutschland erst 19 Tage später. Von Reusten her rückte eine Kompanie französischer Kolonialtruppen aus Marokko in Poltringen ein, besetzte den Ort und beendete für Poltringen den Krieg.

Eine Panzersperre aus Balken auf Höhe der Schmalstelle am Amtshaus des Wasserschlosses wurde zum Glück in der Nacht davor beherzt von Wilhelm Gässler und Andreas Schmid, dem Vater des späteren Ortsvorstehers Meinrad Schmid, der wegen starker Kurzsichtigkeit nicht eingezogen worden war, mit einer Kuh entfernt und auf dem Schafstall am Ortseingang eine weiße Fahne gehisst. Wurden Panzersperren nicht beseitigt oder sogar verteidigt führte das normalerweise dazu, dass der Ort bis zur Aufgabe oder Zerstörung beschossen wurde.

Diese sehr mutige Aktion, die in anderen Orten (z.B. in Heilbronn) mit der Hinrichtungen der Beteiligten auch aus minderem Anlass endete, führte dazu, dass es keine Kampfhandlungen bei der Einnahme des Dorfes gab, nur zwei Personen verletzt wurde und alle Wohngebäude unbeschädigt blieben. Zudem war in der Nacht auch der zur Verteidigung der Panzersperre abgestellte Volkssturm aus ca. 20 alten Männern und Jugendlichen, der in der Bizenbergerschen Scheune lagerte, abgezogen.

Trotzdem erlitten die etwa 600 Einwohner (davon über 60 Fremd- und Zwangsarbeiter sowie französische Kriegsgefangene) dann in den nächsten Tagen Übergriffe, Plünderungen, Requirierungen und mindestens 12 Vergewaltigungen (im gesamten Landkreis schätzt man – vorsichtig – bis zu 2.000 Vergewaltigungen durch hauptsächlich nordafrikanische Soldaten, z.B. in Talheim drei Viertel aller Frauen) bis die Truppen Ende April den Ort wieder verließen. Die Fremd- und Zwangsarbeiter sowie französischen Kriegsgefangenen waren an Übergriffen aber nicht beteiligt und schützen in manchen Fällen Familien vor Übergriffen, was für ihre gute Behandlung im Ort spricht. Es wurden lediglich NSDAP Mitglieder und einzelne Personen, die diese schlecht behandelt hatten, angezeigt.

Die NSDAP Mitglieder mussten dann später auch die am Hailfinger Flugfeld und KZ Außenlager in Massengräbern verscharrten jüdischen Zwangsarbeiter (es starben in den 3,5 Monaten der Nutzung des Lagers für diese Gruppe zwei Drittel der etwa 600 Inhaftierten; über 200 Leichen liegen dort heute noch in unentdeckten Massengräbern) exhumieren und wurden dabei teils von ihren Bewachern aus Entsetzen und Rache schwer misshandelt (zwei Nicht-Poltringer kamen dabei sogar ums Leben). Poltringen in dieser Zeit durchziehende Kolonnen deutscher Kriegsgefangener durften nicht verpflegt werden. Fast 150 Poltringer Männer waren zu diesem Zeitpunkt eingezogen, wovon etwa ein Drittel fiel oder vermisst blieb. D.h. es blieb fast jeder zehnte Einwohner und fast jeder vierte erwachsene Mann in Poltringen im Krieg.

Weitere Informationen, neben den Zeitzeugenbericht von Meinrad Schmid, sowie Dokumentationen des KZ Außenlagers, die für diesen Artikel genutzt wurden, sind in „Einmarsch, Umsturz, Befreiung – Das Kriegsende im Landkreis Tübingen Frühjahr 1945“ von Dr. Sannwald (Hrsg.), 1995, Verlag Schwäbisches Tagblatt, zu finden.

Wer hier vertiefende Informationen beitragen kann oder andere Geschichten als „Fundstücke“ beitragen möchte, kann sich gerne bei unserer AG melden (heimatgeschichte ät hwv-ammerbuch punkt de) oder am 16.04.2019 um 18 Uhr in die Palmberghütte zu unserem Thementreffen „Kriegsende“ kommen und Fotos und Erlebnisberichte mitbringen.

Für die AG „Poltringer Heimatgeschichte“, Boris Dieter

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Funde aus der Poltringer Ortsgeschichte – Wie Poltringen fast an der Landebahn des Flughafens Stuttgart II gelegen hätte

Da man in der Landesregierung die Kapazitäten des Flughafens Stuttgart-Echterdingen bis 1980 sich erschöpfen sah, ließ man im Jahre 1970 / 71 ein Gutachten zu möglichen Alternativstandorten für einen Großflughafen anfertigen.

Hierbei ergaben sich 4 mögliche Standorte (Katharinentaler Hof bei Pforzheim, Walddorf im Schönbuch, Mönsheim und Hailfingen) mit Präferenz auf Mönsheim und Hailfingen.

Die Ortschaft Hailfingen wäre dabei mit dem Flughafenterminal komplett überbaut und ausgelöscht worden sowie von der Ammertalbahn bei Pfäffingen abzweigend hätte es Bahnlinie an Poltringen vorbei über das Terminal bis nach Bondorf und die Gäubahn gegeben. Die südliche und längere der beiden Landebahnen hätte zwischen Reusten und Oberndorf auf der Anhöhe über Poltringen geendet.

Da aber auch vieles für den Ausbau in Stuttgart-Echterdingen sprach, wurde letztendlich dort der Ausbau vorangetrieben und Poltringen „entging“ ein internationaler Großflughafen vor der Haustür.

Natürlich hätte es seinen Reiz gehabt von der S-Bahn-Haltestelle „Poltringen“ in 2 min. am Flughafen „Stuttgart II“ zu sein, aber man mag sich nicht die negativen Folgen für Poltringen und das Ammertal ausdenken (z.B. Fluglärm, Verkehrsaufkommen, Zersiedelung, Industrialisierung, Umweltverschmutzung), wenn es direkt an der Poltringer Gemarkung angrenzend einen Großflughafen gegeben hätte, direkt hinter Reusten ein Autobahnkreuz zwischen A 81 neu und einer vierspurigen B 28 neu und auf der Höhe zwischen Oberndorf und Reusten direkt über der St. Stephanus-Kirche einfliegend im Minutentakt landende und startende Flugzeuge.

Planungskarte Flughafen Stuttgart II, Gutachten Prof. Leutzbach, Kartenteil, Karte 52,1971, Kreisarchiv Tübingen

Planungskarte Flughafen Stuttgart II, Gutachten Prof. Leutzbach, Kartenteil, Karte 52,1971, Kreisarchiv Tübingen

 

Wer hierzu vertiefende Informationen beitragen kann oder andere Geschichten als „Fundstücke“ beitragen möchte, kann sich gerne bei unserer AG melden (heimatgeschichte ät hwv-ammerbuch punkt de).

Für die AG „Poltringer Heimatgeschichte“, Boris Dieter

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Funde aus der Poltringer Ortsgeschichte – Wie Poltringen fast direkt an der Bundesstaße gelegen hätte

B28Um die B 28 für den wachsenden Verkehr kreuzungsfrei zu ertüchtigen gab es schon in den 50/60er Jahren Pläne den Verlauf der B 28 zu ändern und ortsumgehend neu zu bauen. Dabei gab es den Plan auf Höhe Breitenholz von der damaligen Trasse der B 28 abzubiegen, diese südlich hinter Entringen, östlich an Poltringen vorbei und hinter Pfäffingen westlich von Wurmlingen zur jetzigen Trasse der B 28 im Neckartal zu führen. (Bildunterschrift: Planungskarte B 28 neu, ohne Jahreszahl, Ortsarchiv Poltringen, Kartenstapel)

Den Unterjesinger Stau betrachtend wäre das heute sicher eine reizvolle Streckenführung, aber man mag sich nicht die negativen Folgen für Poltringen und das Ammertal ausdenken (z.B. Verkehrslärm, Wasserwerk, Aussicht), wenn direkt parallel zum Pfalzgrafenring am Käsbachknie die Bundesstraße, ggf. sogar vierspurig, verlaufen würde.

Wer hierzu vertiefende Informationen beitragen kann oder andere Geschichten als „Fundstücke“ beitragen möchte, kann sich gerne bei unserer AG melden (heimatgeschichte ät hwv-ammerbuch punkt de).

Für die AG „Poltringer Heimatgeschichte“, Boris Dieter

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Funde aus der Poltringer Ortsgeschichte – Wie hat Poltringen früher gewählt?

Da es erst in der Weimarer Republik ab 1918 ein allgemeines, freies, gleiches, unmittelbares und geheimes Wahlrecht gab, wird hier nur der Zeitraum ab 1918 betrachtet. Vorher durften nicht wählen:

  • alle Frauen,
  • wer keine Grundsteuern zahlte (das galt für die meisten Bürger)
  • und wer nicht mindestens 25 Jahre alt war

D. h. wahlberechtigt waren vor 1918 damit nur ca. 20% der Bevölkerung.

Zwischen 1918 und 1933 wählte Poltringen bei den Reichstagswahlen stabil zu über 70 / 80% das bürgerlich-konservative (katholische) Zentrum. Bei der letzten freien Wahl vor dem Kriegsende, der Reichstagswahl 05.03.1933, war in Poltringen weiterhin die Zentrums-Partei mit über 60% Wahlsieger; die anderen (rechten, linken oder liberalen) Parteien konnten hier immer noch relativ wenig Stimmen erlangen, obwohl es sonst im Parteienspektrum in den Jahren davor anderorts gravierende Umschichtungen gab. Im Unterschied zum generellen Trend lag auch die NSDAP nur bei 37% (im benachbarten Reusten hatte die NSDAP zeitgleich mit 86% ihr bestes Ergebnis im gesamten Oberamt Herrenberg, das Durchschnitt von 58% NSDAP Stimmen hatte, im Land waren dies 42% und reichsweit 44%). In Poltringen überwog damit weiter überdurchschnittlich die katholische Prägung gegenüber der nationalistischen Orientierung (u.a. aus der Promotion „Die Entwicklung der Parteien in Herrenberg 1918 – 1933“ von Rafael Binkowski, 2007, und „Politische Räume im Landkreis Tübingen während der Weimarer Republik“ von Wolfgang Sannwald in „Tubingensia – Impulse zur Stadt- und Universitätsgeschichte“, 2008).

Bei den Bundestagswahlen nach dem Krieg von 1949 bis 1971 ergaben sich folgende, wieder stabil weit mehrheitlich bei der früher christlich-konservativen CDU liegenden, an die Vorkriegstradition anknüpfenden, Zweitstimmenanteile für Poltringen (nur Ergebnisse über 5%):

  • 1949 CDU 80,6%, SPD 9,4%, FDP 6,9%, Sonstige 3,1%
  • 1953 CDU 81,2%, SPD 7,7%, FDP 4,5%, Sonstige 6,6%
  • 1957 CDU 73,0%, SPD 11,8%, FDP 12,3%, Sonstige 2,9%
  • 1961 CDU 73,9%, SPD 14,1%, FDP 9,5%, Sonstige 2,5%
  • 1965 CDU 71,1%, SPD 18,4%, FDP 7,9%, Sonstige 2,7%
  • 1969 CDU 68,6%, SPD 23,1%, FDP 1,9%, NPD 5,7%, Sonstige 0,8%

Mit Gründung der Gemeinde Ammerbuch 1971 ging dann die Gemeinde Poltringen als Wahlbezirk in der neuen Gemeinde auf und zeigte in den Jahren von 1972-2017 folgende, weiter die CDU, wenn auch meist stetig abnehmend, als stärkste Partei aufzeigende, Wahlergebnisse (nur Ergebnisse über 5%):

  • 1972 CDU 63,7%, SPD 26,9%, FDP 6,5%, Sonstige 2,9%
  • 1976 CDU 69,6%, SPD 23,3%, FDP 5,8%, Sonstige 1,ó3%
  • 1980 CDU 66,0%, SPD 23,1%, FDP 8,3%, Sonstige 2,6%
  • 1983 CDU 45,9%, SPD 32,8%, FDP 11,3%, Grüne 9,4%, Sonstige 0,7%
  • 1987 CDU 52,6%, SPD 24,6%, FDP 10,0%, Grüne 11,0%, Sonstige 1,7%
  • 1990 CDU 47,8%, SPD 25,8%, FDP 9,6%, Grüne 9,3%, Sonstige 7,5%
  • 1994 CDU 42,0%, SPD 28,0%, FDP 9,0%, Grüne 13,7%, Sonstige 7,3%
  • 1998 CDU 37,2%, SPD 30,8%, FDP 7,6%, Grüne 13,1%, Sonstige 11,3%
  • 2002 CDU 32,2%, SPD 38,9%, FDP 6,5%, Grüne 17,9%, Sonstige 4,5%
  • 2005 CDU 39,4%, SPD 26,5%, FDP 12,0%, Grüne 14,0%, Sonstige 8,0%
  • 2009 CDU 34,0%, SPD 17,4%, FDP 18,5%, Grüne 18,5%, Linke 5,1%, Sonstige 6,5%
  • 2013 CDU 48,4%, SPD 17,1%, FDP 5,6%, Grüne 12,6%, Linke 6,3%, Sonstige 10,0%
  • 2017 CDU 36,0%, SPD 14,2%, FDP 12,5%, Grüne17,8%, AfD 9,0%, Linke 6,6%, Sonstige 3,9%.

Wer hierzu noch weitere vertiefende Informationen beitragen kann oder andere Geschichten als „Fundstücke“ beitragen möchte, kann sich gerne bei unserer AG melden (heimatgeschichte ät hwv-ammerbuch punkt de).

Für die AG „Poltringer Heimatgeschichte“, Boris Dieter

Posted by Sabine in Heimatgeschichte